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Es wollte nicht sein!

Nach den beiden beschaulichen Buchten haben wir in Korčula angelegt, um im Land des hoffentlich zukünftigen Fussball-Weltmeisters das Final-Spiel zu schauen. In der sehr schönen Altstadt von Korčula war alles für ein grosses Fest angerichtet. Aber wie wir bereits alle wissen, wollte es nicht sein. Das französische Fussballteam hat bereits frühzeitig das Spiel mit zwei zumindest umstrittenen Toren zu ihren Gunsten gelenkt. Nach einem spannenden Spiel und der 2:4 Niederlage feierten die Fans ihr kroatisches Team trotzdem wie Weltmeister. Diese WM ware beste Werbung für Kroatien und ihre Bevölkerung!

Eigentlich wollten wir auf dem Weg zum Städtchen Hvar bei einem Winzer auf der gleichnamigen Insel anlegen, seine Weine degustieren und dort übernachten. Als wir aber am Abend davor beim Winzer reservieren wollten, meinte er, wir sollen erst am Morgen in Abhängigkeit des Wetters definitiv bestätigen. Gesagt, getan... am anderen Morgen studierten wir die Wetterprognose und stellten fest, dass mit dem Tief, welches vom Löwengolf in Richtung Balkan zieht, auch Gewitter angesagt sind. Wir beschlossen daher, direkt nacht Hvar zu segeln und uns in eine sichere Marina zu verziehen. Als wird dort ankamen, waren wir uns allerdings nicht mehr sicher, was uns mehr den Schlaf rauben wird... das Gewitter oder das Amerikanische Partyvolk, welches sich hier für zwei Tage eingenistet hatte. Die von den jungen Leuten mitgebrachten Hochleistungslautsprecher verhiessen auf jeden Fall nichts Gutes.

Das kleine Pakleni Archipel vor dem Städtchen Hvar hat durchaus ihren Charme und ist mit ihren Ankerbuchten und dem Naturhafen "Marina Palmizana" eine sehr gute Alternative zum meistens überfüllten Stadthafen von Hvar zumal es regelmässige Taxiboot Verbindungen gibt. Den gut geschützten Naturhafen haben wir uns ausgesucht, um hier auf Dario uns seine Freundin Sarah zu warten, welche uns für eine Woche auf dem abschliessenden Teil unserer Segelreise begleiten werden. Eher ungeplant und wegen dem aufkommenden Gewitter sind wir bereits einen Tag früher hierhin "geflüchtet".

Und das Gewitter kam dann tatsächlich und raubte dem Skipper der 2er Crew den Schlaf zwischen Mitternacht und 04:00 Uhr morgens. Der Skipper schliesst alle Luken, überprüft bei strömenden Regen und ordentlichem Schwell alle Muringleinen und Festmacher und entwickelt Handlungsszenarien, falls irgendwas reissen sollte. Der zweite Teil der 2er Crew fragt, ob alles in Ordnung ist, dreht sich und schläft weiter.

 

Am anderen Tag sehe wir auch auf de.blitzortung.org, dass ein gröberes Gewitter über uns hinweg gezogen ist (siehe Bild unten) und dann entdecken wir eine gestrandeten Yacht. Die Yacht, welche noch am Abend davor friedlich vor der Hafeneinfahrt geankert hat. Irgendwie sind wir froh über unsere Entscheidung, frühzeitig einen sicheren Hafen anzulaufen...

Nun erwarten wir freudig Dario und Sarah, welche morgen früh von Split mit Fähre und Taxiboot zu uns aufs Boot kommen!

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Kommentare: 3
  • #1

    jürg (Dienstag, 17 Juli 2018 15:20)

    have a good time

  • #2

    Zeljko (Dienstag, 17 Juli 2018 15:38)

    Wir hatten gestern auch ein Gewitter in einer Bucht vor Elba. Innerhalb 5 Minuten !!!! Sturmböen von 36 Kn. Anker gelichtet, das offene Meer gesucht und am Schluss kurz vor Mitternacht Portoferreio erreicht. Das Ankerbier um 0.30 Uhr hat vorzüglich geschmeckt!

  • #3

    Jenni (Dienstag, 17 Juli 2018 20:47)

    The pictures from Croatia are beautiful! I’m glad that you were always lucky and wise enough to escape the thunderstorm! Have fun with your friends! :-)